Ernäh­rungs­wirt­schaft in Kuba zur Debatte

By Published On: April 14, 2025Cate­go­ries: Agrar­wirt­schaft, News

Autor: Pren­sa Lati­na | internet@granma.cu |
11. April 2025 Uta | 

Die Ener­gie­wen­de in Kuba schließt not­wen­di­ger­wei­se die Ein­be­zie­hung der Land­wirt­schaft und der Lebens­mit­tel­in­dus­trie ein, sag­te der Minis­ter für Ener­gie und Berg­bau, Vicen­te de la O, heute.
In sei­ner Rede auf dem Work­shop über die Mög­lich­kei­ten der Land­wirt­schaft und der Lebens­mit­tel­in­dus­trie für die Ener­gie­wen­de in den loka­len Lebens­mit­tel­sys­te­men beton­te De la O die Not­wen­dig­keit, auf die­sem Weg vor­an­zu­schrei­ten und dabei sowohl die wirt­schaft­li­chen Vor­tei­le als auch die Umwelt­aus­wir­kun­gen zu berücksichtigen.
Die von den Minis­te­ri­en für Ener­gie und Berg­bau sowie für Land­wirt­schaft und Lebens­mit­tel­in­dus­trie gemein­sam mit der Ernäh­rungs- und Land­wirt­schafts­or­ga­ni­sa­ti­on der Ver­ein­ten Natio­nen (FAO) in Kuba orga­ni­sier­te Tagung brach­te Akteu­re und Ent­schei­dungs­trä­ger zusam­men, um gemein­sam das Poten­zi­al des Lan­des für eine Ver­än­de­rung der Ener­gie­ma­trix in die­sen Sek­to­ren zu bewerten.
Der FAO-Ver­­­tre­­ter in Kuba, Mar­ce­lo Resen­de, beton­te sei­ner­seits, wie wich­tig es sei, zu einem neu­en Rege­lungs­rah­men für den agro­in­dus­tri­el­len Sek­tor und die Lebens­mit­tel­pro­duk­ti­on in Kuba beizutragen.
Er wies dar­auf hin, dass die vier Säu­len der vom Minis­te­ri­um für Ener­gie und Berg­bau for­mu­lier­ten Ener­gie­ma­trix den Elektrizitäts‑, Industrie‑, Agrar- und Haus­halts­sek­tor als wesent­li­che Ele­men­te des Pro­gramms abdecken.
Resen­de beton­te, dass es drin­gend not­wen­dig sei, kon­kre­te Pro­jek­te zu for­mu­lie­ren, die sich mit den Anfor­de­run­gen des Ener­gie­sys­tems und der Nah­rungs­mit­tel­pro­duk­ti­on befas­sen und die im Hin­blick auf mög­li­che Finan­zie­rungs­quel­len pro­ji­ziert wer­den müs­sen, um eine kla­re Dar­stel­lung der Pro­jek­te zu erhalten.
Der orts­an­säs­si­ge Koor­di­na­tor des Sys­tems der Ver­ein­ten Natio­nen, Fran­cis­co Pich­on, ver­trat die Ansicht, dass die Ener­gie­wen­de einen Beschleu­ni­ger für den pro­duk­ti­ven Wan­del auf der Insel darstellt.
Für uns, so Pin­chón, ist dies ein zen­tra­ler Punkt in unse­rem Enga­ge­ment, das Land bei sei­ner pro­duk­ti­ven Trans­for­ma­ti­on zu begleiten.
Pin­chón zufol­ge ist die von der Insel skiz­zier­te Ener­­gie­­wen­­de-Stra­­te­­gie mehr­di­men­sio­nal und zielt auch dar­auf ab, öffent­li­che und pri­va­te Akteu­re einzubeziehen.
Er räum­te ein, dass Finan­zie­rung und Inves­ti­tio­nen eine Her­aus­for­de­rung dar­stel­len, für die neue Model­le aus­län­di­scher Inves­ti­tio­nen und inno­va­ti­ve Finanz­lö­sun­gen gesucht wer­den, ein The­ma, an dem das Sys­tem der Ver­ein­ten Natio­nen arbeitet.
Dazu gehö­re auch die Kli­ma­fi­nan­zie­rung, die in vier Jah­ren rund 350 Mil­lio­nen Dol­lar für Kuba mobi­li­siert habe, erin­ner­te Pichón.

https://de.granma.cu/cuba/2025–04–11/ernahrungswirtschaft-in-kuba-zur-debatte

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