8. März mit neu­en Her­aus­for­de­run­gen für kuba­ni­sche Frauen

By Published On: August 13, 2023Cate­go­ries: Eman­zi­pa­ti­on

Rede von Tere­sa Ama­rel­le Boué, Gene­ral­se­kre­tä­rin der Föde­ra­ti­on des kuba­ni­schen Frau­en­ver­ban­des (FMC), zum 8. März, dem Inter­na­tio­na­len Frauentag.

Ver­ein­te Kubanerinnen:

(…) Ange­sichts eines äußerst schwie­ri­gen his­to­ri­schen Augen­blicks bege­hen wir die­se Fei­er in einem Kon­text, in dem zahl­rei­che Visio­nen, Inter­es­sen, Bestre­bun­gen und Bedürf­nis­se der Frau­en zusam­men­kom­men, die so unter­schied­lich und viel­fäl­tig sind wie die Gesell­schaf­ten, in denen sie leben; bedingt durch ver­schie­de­ne Rea­li­tä­ten, die sie je nach der ideo­lo­gi­schen For­ma­ti­on, die von den herr­schen­den Kräf­ten auf­ge­baut wird, ein­be­zie­hen oder ausschließen.

Heu­te ist auch ein Tag der Ehr­erbie­tung, es ist not­wen­dig, auf dem Weg einen Halt zu machen, um sich an die Frau­en zu erin­nern und ihnen zu dan­ken, die unse­re Kämp­fe initi­iert und beglei­tet haben, all jene, die es uns ermög­licht haben, heu­te hier zu sein, es ist nicht mög­lich, die Geschich­te der Nati­on zu erzäh­len, ohne ihrer Namen zu geden­ken, dar­un­ter die Skla­vin Car­lo­ta, eine der Haupt­an­füh­re­rin­nen des Skla­ven­auf­stands in der Zucker­fa­brik Tri­un­vi­ra­to in Mat­anz­as; Enri­que­ta Favez, die ers­te Frau, die in Kuba als Ärz­tin prak­ti­zier­te und sich als Mann ver­klei­de­te, da die­ser Beruf ein Pri­vi­leg war, das dem weib­li­chen Geschlecht ver­bo­ten war; Maria­na Gra­ja­les, die Mut­ter der Mace­os und Kubas, von der Mar­tí sag­te: “Maria­na Gra­ja­les Cuello, die Mut­ter der Mace­os und des Vater­lan­des: Maria­na Gra­ja­les Cuello leuch­tet mit ihrem eige­nen Licht.”

Wenn man von der Eman­zi­pa­ti­on der Frau­en in Kuba und in Latein­ame­ri­ka spricht, muss man Ana Betancourt erwäh­nen, die als Pio­nie­rin des Eman­zi­pa­ti­ons­kamp­fes der kuba­ni­schen Frau­en gilt; Frau­en von der Grö­ße von Ger­tru­dis Gómez de Avel­la­ne­da, Mar­ta Abreu, María Lui­sa Dolz y Aran­go, Sara Gómez. Und natür­lich ist in die­sem Geden­ken die Per­sön­lich­keit von Vil­ma Espín, der ewi­gen Prä­si­den­tin der Föde­ra­ti­on kuba­ni­scher Frau­en, Hel­din der Sier­ra und der Ebe­nen, ihrer Zeit vor­aus, die den größ­ten Teil ihres Lebens der Eman­zi­pa­ti­on der Frau­en und dem Schutz und der ganz­heit­li­chen Ent­wick­lung der Kin­der gewid­met hat, unver­zicht­bar; Celia, Hay­dé, Mel­ba, Rosa la baya­me­sa, Can­du­cha und ande­re, muti­ge kuba­ni­sche Frauen.

Unse­re Kämp­fe zur Erobe­rung jeg­li­cher sozia­ler Gerech­tig­keit began­nen vor Jah­ren, und in ihnen haben wir uns als Frau­en in der Revo­lu­ti­on, anti­im­pe­ria­lis­tisch, anti­ras­sis­tisch und ener­gisch gegen­über allen Arten von Dis­kri­mi­nie­rung und Gewalt gezeigt. In die­sen Kämp­fen hat­ten wir immer die Unter­stüt­zung und den poli­ti­schen Wil­len des kuba­ni­schen Staates.

Für die kuba­ni­schen Frau­en ist der 8. März auch ein Tag der Mobi­li­sie­rung, der Aner­ken­nung, der Dis­kus­si­on über unse­re eige­nen Inter­es­sen und Rea­li­tä­ten. In vie­len Basis­or­ga­ni­sa­tio­nen und Arbeits­zen­tren der FMC wird die­ser Tag genutzt, um zu bewer­ten, wie weit wir gekom­men sind, und um all jene Genos­sin­nen und Genos­sen zu wür­di­gen, die sich in ver­schie­de­nen Berei­chen her­vor­ge­tan haben, ohne dabei die Pro­ble­me zu ver­ges­sen, die es gibt und die sich auf Frau­en und Fami­li­en auswirken.

Zu den wich­tigs­ten Her­aus­for­de­run­gen, denen wir uns stel­len müs­sen, gehö­ren die geschlechts­spe­zi­fi­sche Arbeits­tei­lung inner­halb des Hau­ses, die Not­wen­dig­keit, die Beschäf­ti­gungs­mög­lich­kei­ten zu erwei­tern und die Vor­aus­set­zun­gen dafür zu schaf­fen, die Schwan­ger­schaft von Jugend­li­chen, die geschlechts­spe­zi­fi­sche Gewalt, die eine extre­me Form der Dis­kri­mi­nie­rung dar­stellt und ein kom­ple­xes Pro­blem ist, das umfas­send ange­gan­gen wer­den muss.

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