Die Ungleichheit präsentiert sich in der Gedankenwelt des Liberalismus als natürliches Ergebnis einer Leistungsgesellschaft. Der Mythos des fleißigen und erfinderischen Unternehmers, der von der Schwelle der Armut in die erlesene Gruppe der oberen Zehntausend aufsteigt, wird ständig wiederholt und kristallisiert sich für die einen als Mantra und für die anderen als Witz heraus: “Die Armen sind arm, weil sie es so wollen”. Die Vorstellung, dass das Leben ein Wettbewerb ist, bei dem man die Prüfungen bestehen muss, um Erfolg zu haben, und diejenigen, die deshalb keinen Erfolg haben, weil sie sich nicht genug angestrengt haben, ist ein wiederkehrendes Motiv im gesunden Menschenverstand der heutigen kapitalistischen Gesellschaften.
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