“Unse­re zwei­te Revo­lu­ti­on betrifft die Ökologie”

By Published On: Sep­tem­ber 16, 2024Cate­go­ries: Öko­lo­gie & Nachhaltigkeit

24.01.2023: Enzo Pranzini inter­view­te Juan Car­los Peláez Cuéllar, Direk­tor des Sek­tors Con­ser­va­ci­on y Turis­mo — Empre­sa estatal socia­lis­ta Flo­ra y Fau­na in Matanzas.

Umwelt­schutz gilt als ein Luxus der rei­chen Länder. Kuba wider­legt die­se The­se: trotz der extre­men Bedin­gun­gen, in denen sich das Land auf­grund der Stran­gu­lie­rung durch die Ver­ei­nig­ten Staa­ten mit dem seit mehr als einem hal­ben Jahr­hun­dert andau­ern­den Embar­go beCn­det. In der Tat sind die Tou­ris­ten überrascht, hier kei­ne Müllhalden und ille­ga­len Bau­ten zu sehen, die so vie­le rei­che­re Länder kenn­zeich­nen. Tat­sa­che ist, dass Kuba das Umwelt­pro­blem außer­or­dent­lich früh ent­deckt und in Angriff genom­men hat, so sehr, dass es zu einem grund­le­gen­den Bestand­teil sei­ner Revo­lu­ti­on wur­de, zur Grund­la­ge einer Kul­tur, die populär gewor­den ist.

Es genügt, an die auf­schluss­rei­che Pas­sa­ge aus einem Buch von Fidel Cas­tro aus dem Jahr 1964 zu erin­nern: “… der Mensch verändert die Natur in dem Maße, wie er sich ent­wi­ckelt, wie sei­ne Tech­no­lo­gie wächst; der Mensch revo­lu­tio­niert die Natur, aber die Natur hat ihre eige­nen Geset­ze, und die Natur kann nicht unge­straft revo­lu­tio­niert wer­den. Und es ist not­wen­dig, die­se Geset­ze in ihrer Gesamt­heit zu betrach­ten; es ist not­wen­dig, unver­meid­lich und unerlässlich, kei­nes die­ser Geset­ze zu vergessen…”.

1974 sag­te er: “Eine Mensch­heit, die sich schwin­del­erre­gend ver­mehrt, … die mit Sor­ge die Erschöpfung eini­ger ihrer natürlichen Res­sour­cen sieht, … wird die Tech­no­lo­gie beherr­schen müssen und nicht nur die Tech­no­lo­gie, son­dern auch die Pro­ble­me, die die Tech­no­lo­gie schaf­fen kann, wie zum Bei­spiel die Pro­ble­me der Umwelt­ver­schmut­zung. Und die­se Her­aus­for­de­rung der Zukunft kann nur von Gesell­schaf­ten bewältigt wer­den, die wirk­lich dar­auf vor­be­rei­tet sind”.

Beim Umwelt­gip­fel in Rio de Janei­ro 1992 wies Fidel dann ein­deu­tig auf den Weg zur Lösung der Umwelt­pro­ble­me und der Unge­rech­tig­kei­ten hin, unter denen die Länder der Drit­ten Welt zu lei­den haben: die Umwelt­schul­den bezah­len, nicht die Auslandsschulden.

Ich hat­te Gele­gen­heit, mit Juan Car­los Peláez Cuéllar, dem Direk­tor des Bereichs Con­ser­va­ci­on y Turis­mo — Empre­sa estatal socia­lis­ta Flo­ra y Fau­na in Mat­anz­as, über die­se zwei­te Revo­lu­ti­on zu sprechen:

Inter­view hier: Unse­re zwei­te Revo­lu­ti­on betrifft die Ökologie_