Kuba sag­te Ja zum Familiengesetz

By Published On: Sep­tem­ber 28, 2022Cate­go­ries: Kul­tur, News

Pünkt­lich um 8.00 Uhr ver­öf­fent­lich­te der Natio­na­le Wahl­rat die vor­läu­fi­gen Ergeb­nis­se des Refe­ren­dums zum Fami­li­en­ge­setz­buch: 3 936 790 Bür­ge­rin­nen und Bür­ger haben mit JA gestimmt, das ent­spricht 66,87 % der gül­ti­gen Stimmen

Autor: Yeilén Del­ga­do Cal­vo | internet@granma.cu

sep­tembre 26, 2022 09:09:51

„Ja!” Das Wort ist kurz, aber an die­sem Sonn­tag hat­te es eine gewal­ti­ge Wir­kung für die Geschi­cke der Insel, die sich end­lich für die Inklu­si­on, die Empa­thie, die Lie­be aus­ge­spro­chen hat.

Die Mehr­heit hat sich für ein neu­es Fami­li­en­ge­setz­buch ent­schie­den, das das Land wider­spie­gelt, das wir sind und das wir sein wol­len, und das den huma­nis­ti­schen Grund­ge­dan­ken der Ver­fas­sung der Repu­blik und der dar­auf auf­bau­en­den Rechts­staat­lich­keit und sozia­len Gerech­tig­keit entspricht.

Jedes Ja, das an die­sem Sonn­tag in Kuba zu die­sem zutiefst revo­lu­tio­nä­ren Geset­zes­text gege­ben wur­de, ist ein Bekennt­nis zu einer in all ihrer Viel­falt aner­kann­ten Gegen­wart, zu einer Zukunft ohne Vor­ur­tei­le und Ste­reo­ty­pen, zu einer Nati­on mit allen Men­schen und zum Woh­le aller Menschen.

Jedes Ja auf dem Stimm­zet­tel — als Teil eines demo­kra­ti­schen, trans­pa­ren­ten Pro­zes­ses — ist eine Stim­me für die­je­ni­gen, die wegen ihrer Anders­ar­tig­keit dis­kri­mi­niert wur­den, für Fami­li­en, die von der tra­di­tio­nel­len Form abwei­chen, für Paa­re, die ihre Bezie­hung nicht lega­li­sie­ren konn­ten, für Kin­der, die Gewalt erlit­ten haben, für uner­füll­te Mut­­ter- und Vaterschaft.…

Kuba hat Ja gesagt zu einem bes­se­ren Land, in dem die Tugend der ein­zi­ge Maß­stab für den mora­li­schen Sta­tus ist, in dem die vol­le Wür­de die Regel ist, ohne Aus­nah­men. Die Weis­heit des Vol­kes hat sich für das Gemein­wohl aus­ge­spro­chen, zu dem auch die­je­ni­gen gehö­ren, die sich ent­schie­den haben, gegen das Gesetz zu stim­men oder nicht zu wählen.

Der 25. Sep­tem­ber 2022 ist bereits ein his­to­ri­scher Tag, an dem die Insel ein­mal mehr gezeigt hat, dass Revo­lu­ti­on zu machen bedeu­tet, unge­ach­tet aller Wid­rig­kei­ten nie­mals auf­zu­hö­ren, nach mehr Gerech­tig­keit zu stre­ben. Der Weg war nie ein­fach, aber immer vol­ler Wür­de. Es blei­ben uns noch ande­re Kämp­fe zu bestehen in unse­rem Bemü­hen, das Mensch­li­che zu erhö­hen, aber die­ses Ja ist zwei­fel­los der Sieg des Schö­nen und Guten.